Im Portrait: Andreas Loh

Im Portrait : Andreas Loh

Komponist, Pianist & Yogalehrer / Berlin - Deutschland

 

Andreas Loh

Andreas Loh

 

 

 

Wie und wann sind Sie auf die Sansula aufmerksam geworden?


Während eines Workshops bin ich auf das Instrument aufmerksam geworden. Ich sah es bei einem anderen Teilnehmer und war sogleich fasziniert. Besonders der wunderschöne und bezaubernde Klang berührte mich unmittelbar.



Wie setzen Sie sie ein und welche Möglichkeiten tun sich durch den Einsatz des Instruments auf bzw. was bewirkt ihr Einsatz bei den Teilnehmern Ihrer Kurse?


Ich spiele die Sansula immer vor und nach der Yogapraxis, also zur Einstimmung und ebenfalls zur Endentspannung. Dabei versuche ich den Teilnehmern das Instrument nicht zu zeigen, sondern sie mit dessen berührendem Klang zu überraschen. Da ich europaweit Workshops und Retreats gebe, gelingt mir dies fast immer wieder aufs Neue. Viele Menschen reagieren wirklich erstaunt und fragen sich, wo dieser wunderschöne Klang herkommen mag. Viele sind sich zudem nicht sicher ob die Klänge „live“ gespielt werden oder von einer CD kommen. Insbesondere die Möglichkeit den Klang der Sansula als Vibrato erklingen zu lassen, spricht die Zuhörer immer an. Zudem benutze ich die Sansula um mit der Yogagruppe während der Retreats gemeinsam zu musizieren. Es ist immer wieder ein großartiges Erlebnis, wenn 15 Sansulas gleichzeitig erklingen.



Was hat Sie dazu veranlasst, die CD „sounds of my hands“ zu produzieren?


Ehrlich gesagt habe ich mir vorgenommen mithilfe der Sansula durch möglichst wenige Töne schöne Klanglandschaften zu kreieren, um die Zuhörer „nach innen“ und zur Ruhe zu führen. So entstanden die Aufnahmen zu meiner CD „sounds of my hands“. Ich hatte vorher schon mehrere Sansula CDs gehört, deren Klang mir jedoch oft zu überladen und zu wenig musikalisch waren. Um intensiv an der Umsetzung arbeiten zu können, fuhr ich für eine Woche in das Kloster St. Michaelstein im Harz, wo ich die Stücke im großen Speisesaal der Mönche, dem alten Reflektorium aufnahm.



Welche Bedeutung hat die Sansula für Sie?


Die Sansula ist für mich ein wunderschönes handliches Instrument, welches den Menschen auch ohne musikalische Vorkenntnisse ermöglicht, miteinander zu spielen und musikalische Erlebnisse zu erfahren.



Sehen Sie die Sansula als ernstzunehmendes Instrument?


Auch wenn die Sansula eine begrenzte Tonauswahl hat, so sehe ich sie doch als ernstzunehmendes Instrument an. Der Klang dieser Töne ist nämlich einzigartig. Meiner Meinung nach, ist die Qualität der verwendeten Materialien und deren Verarbeitung auf höchstem Niveau für diese Einzigartigkeit verantwortlich. Hinzu kommt, dass die Sansula ein Produkt „Made in Germany“ mit einem hervorragenden Preisleistungsverhältnis ist.



Biografisches zum Werdegang


„Bezaubernde Melodien im Stil von Ludovico Einaudi treffen auf die Intensität eines Keith Jarrett“ Bereits mit einem solchen Satz lässt sich erahnen, welche Vielseitigkeit hinter dem Namen Andreas Loh steht. Er schöpft dabei aus einem reichhaltigen Pool von musikalischen Einflüssen, die von neuer Klassik, Jazz und Avantgarde über Pop bis hin zu Noiserock und Hardcore reichen… Bereits als Kind lernt Andreas das klassische Klavier- und Schlagzeugspiel. Inspiriert von archaischen Musikerlebnissen in seiner Zeit als Schlagzeuger in Rock Bands besteht sein Wunsch kreativen Ausdruck in eigenen Kompositionen zu finden. Er studierte Schlagzeug und Klavier an der renommierten Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Dort entstanden auch erste Kompositionen für sein Jazztrio Tripol die in der Musiksendung Kontrapunkt des MDR live veröffentlicht wurden. Er spielte 15 Jahre als Schlagzeuger alle musikalischen Stilistiken in unterschiedlichsten Bands und entwickelte mit viel Leidenschaft sein musikalisches Können und seine Ausdruckskraft. Seit einigen Jahren ist neben dem Komponieren im Bereich der Neuen Klassik auch das Improvisieren am Klavier ein wichtiger Bestandteil seines Schaffens. Wenn Andreas Loh zu spielen beginnt wird es ruhig und intensiv zugleich. In seinem Spiel erkundet er innere Landschaften und verwandelt diese in Töne, in wunderschöne Melodien und kraftvolle, dicht gewebte Klangteppiche. Seine Musik ist durchdrungen von emotionaler Tiefe, Leidenschaft und Hingabe. Sie lässt innere Bilder entstehen und die unerschöpflichen Ausdrucksweisen der Musik unmittelbar erfahren. 2009 veröffentlichte er seine erste CD mit dem Titel »Piano«. 2010 veröffentlichte er die CD YOGA PIANO. 2013 folgte sein drittes Album »Numinosa«. Es wird ebenfalls ein reines Piano-Instrumental-Album in dem er die unbewussten Einflüsse des so genannten Numinosum in ein musikalisches Album übersetzte. Gerade beim Improvisieren merkt man ihm an, wie tief er die Musik in sich eindringen lässt, sie in Emotionen bündelt und durch sein Spiel kraft- und gefühlvoll zugleich zum Ausdruck bringt. Wer seine Kompositionen und Improvisationen hört, kann die Augen schließen, die Ohren öffnen und das Herz auf Empfang stellen. Denn darum geht es – in der Musik sich selbst und seinen Gefühlen zu begegnen…

 

 

Andreas Loh

Andreas Loh

 

 


Interview: Annalena Horl